Kleinkaliber Auflage
Kleinkaliber Auflage ist eine Disziplin im Sportschießen, bei der mit einem Kleinkalibergewehr im Kaliber .22 lfb (lang für Büchse) auf eine Distanz von 50 Metern geschossen wird. Das Besondere an dieser Disziplin ist, dass das Gewehr während des Schießens auf eine zugelassene Auflage gelegt wird, was das Halten der Waffe erleichtert und so eine besonders ruhige Zielerfassung ermöglicht. Diese Art des Schießens ist besonders bei älteren oder körperlich eingeschränkten Schützen beliebt, da sie eine geringere körperliche Belastung darstellt.
Als Ziel dient eine genormte KK-Zielscheibe mit sehr kleinen Ringen, wobei es auf höchste Präzision ankommt – ein Treffer im Zehner-Ring erfordert größte Konzentration und eine exakte Abzugskontrolle. Geschossen werden in der Regel 30 Wertungsschüsse, meist aufgeteilt in drei Serien zu je zehn Schuss. Dabei gelten feste Schießzeiten, und Hilfsmittel wie die Auflage müssen den jeweiligen Sportordnungen entsprechen.
Die Disziplin „Kleinkaliber Auflage“ erfreut sich großer Beliebtheit im Breiten- wie auch im Leistungssport. Sie wird bei vielen Wettbewerben auf Vereins-, Kreis-, Landes- und Bundesebene geschossen und ist auch Teil der Deutschen Meisterschaften des Deutschen Schützenbundes (DSB).
Durch die Kombination aus technischer Präzision, mentaler Stärke und reduzierter körperlicher Belastung stellt das Kleinkaliberschießen mit Auflage eine anspruchsvolle, aber auch zugängliche Form des Sportschießens dar – ideal für alle, die ihre Schießtechnik in konzentrierter Atmosphäre perfektionieren möchten.